Auch die Wissenschaft behauptet heute, dass alles miteinander verbunden ist. Alles ist Einheit, ein untrennbares Ganzes, wie der berühmte österreichische Physiker Schrödinger sagt. Das bedeutet, wir sind gar keine trennbaren und isolierten Individuen, die auf die Welt gestoßen sind, als wären wir in Bezug auf die Welt etwas Fremdes. Unser Denken, unsere Gefühle schaffen die Wirklichkeit in der wir leben. Wir sind gar nicht getrennt. „Das Ich erfährt sich als etwas vom Rest Getrenntes. Das ist eine Art optische Täuschung des Bewusstseins“, sagt auch Einstein. Wenn das Ich sich in seiner eigenen Angst und Verzweiflung eingesperrt fühlt, wird es versuchen diese Angst auf eine andere Weise auszugleichen Die unbewusste Angst, manchmal auch unbegründet, die Verzweiflung: das ist etwas, dass den Sinn von allem zerstört. Durch die Macht, die Macht in unterschiedlichster Form, wird dieses Ich versuchen, einen Sinn: zu finden. Dieses Ich hat das Bedürfnis, Kontrolle auf die anderen auszuüben. Wozu dienst sonst der Durst nach Herrschaft? Die Strukturen der Wirklichkeit, die wir schaffen, spiegeln die Struktur unseres Selbst wider. Das heißt „Drinnen“ und „Draußen“ sind gar keine unterschiedlichen Dinge. Eins ist das Ergebnis des anderen. Man versucht aber immer wieder die entfremdete Struktur des Ich durch äußerliche Kompensationen zu heilen. Der einzige Aufstand, den alle jeden Moment anfangen können, ist eine Wende des Bewusstseins.